Es ist nun mehr als zwei Jahre her, dass der jüdische Musiker Gil Ofarim, sichtlich aufgewühlt und den Tränen nahe, ein erschütterndes Erlebnis öffentlich machte. Er behauptete, in einem Leipziger Hotel wegen seines Davidsterns abgewiesen worden zu sein. Sein Instagram-Video erreichte Millionen von Aufrufen und löste eine teils hitzige Antisemitismusdebatte aus. Der Fall hatte weitreichende und gravierende Folgen – nicht nur für das betroffene Hotel, sondern vor allem für den beschuldigten Hotelangestellten. Nach sechs Prozesstagen hat Ofarim vor Gericht zugegeben, die Geschichte erfunden zu haben. Der Fall hat auch eine mediale Dimension. Es kommentiert der Medienkritiker und Autor Lorenz Meyer.
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